Das Stück

Leben in Meidling mit L: Unweit der Haltestelle „Ratschkygasse“ vom 15A befindet sich das Café Özgül, gleich neben der Trafik Petz – und die Stammkunden sind alle Puppen!

Es sind Figuren, die wir aus dem Kinderfernsehen der 80er kennen: Pezi, Fips, Großvati, Helmi, der Drache Dagobert, die Gans Mimi, und sogar Zwerg Bumsti. Heute sind sie entsprechend gealtert, leben alle im selben Grätzl und sind nicht unbedingt auf die Butterseite des Lebens gefallen.



Pezi, Langzeitstudent und Cannabis-Casanova, befindet sich kurz vor seinem großen Ziel, dem 1000. One Night Stand. Da trifft er Minki, seine Jugendliebe aus dem Kleinen Felsental, und es funkt sofort wieder – denn „manche Sachen ändern sich nie“.

Minki sucht einen festen Freund. Wird Pezi aus seiner Haut heraus können und den „Hot Tschicks“ abschwören?

In der Trafik seines Großvatis handelt Pezi heimlich mit Ganja.
Der beste Abnehmer ist Herr Helmi, ein depressiver weißer Knödel mit Helm und Gurt, der gerade den Führerschein verloren hat. Am liebsten spielt er im Café Özgül am einarmigen Banditen.
Bei Frau Özgül treffen sich auch Gans Mimi, eine erfolglose Diseuse, und ihr Mann Dagobert, der am liebsten nach unanständigen Websites im Internet surft.
Fips ist heute Angestellter der HYPO-Bank und ungeoutet schwul. Er ist seit seiner Kindheit in Pezi verliebt, hat es ihm aber noch nie gesagt.

Wir erleben mit, wie Gans Mimi ein Konzert im Café Özgül veranstaltet, Pezi und Minki Hau-Ruck spielen und wie sich Fips bei „gayromeo.at“ registriert. Und dann wird Herr Helmi auch noch zum Trafikräuber, und Pezi hat bei Minki für immer „ausgschissn“. Aber – „Es geht immer irgendwie weiter im Lebn!“